Installiert man Ubuntu auf einem Rechner, der seine IP-Adresse nicht von einem DHCP-Server bekommt, so gibt es anfangs natürlich Verbindungsprobleme. Der Fall tritt z.B. immer dann auf, wenn man eine Installation für einen Server durchführt.

In diesem Fall muss man die Daten von Hand angeben, eventuell schon während der Installation (mit Strg+Alt+F2 auf eine Konsole wechseln und dort mit sudo nano /etc/network/interfaces bearbeiten). Zuständig ist die Datei /etc/network/interfaces.

Normalerweise ist hier nur das Loopback-Device zu finden.

auto lo
iface lo inet loopback

Diese Datei muss man nun um die gewünschten Einstellungen erweitern:

auto lo
iface lo inet loopback

auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.1.1
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.1.254

Danach kann man dann auch den Network-Manager abschalten, er wird ja bei einer statischen Verbindung auch nicht benötigt.

Deaktivieren kann man ihn über das Menü Einstellungen -> Sitzungen.  In dem erscheinenden Fenster einfach das Häkchen vor Network Manager entfernen, dann startet er zukünftig nicht mehr.

Auf dem Rechner ist ja auch noch keine Namensauflösung aktiviert, auch das macht sonst der Networkmanager,  insofern muss man auch noch die Datei /etc/resolv.conf anlegen, die angibt wo Nameserver zu finden sind:

domain xyz.de
search xyz.de
nameserver 192.168.1.254

In diesem Fall ist auch der Router als Nameserver eingetragen, was bei vielen Hardwareroutern, wie der Fritz!Box, gut funktioniert. Im Bedarfsfall kann man mehrere Zeilen mit Nameservern eintragen.

Nun muss der Rechner auch noch seinen eigenen namen wissen. Dazu trägt man in die Datei /etc/hostname den Rechnernamen ein und in die Datei /etc/hosts entsprechend den Rechnernamen und den vollen Rechnernamen.

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