Sofern der Ubutu-Rechner Serverdienste zur Verfügung stellen soll, benötigt er in der Regel auch einen Nameserver, um die lokalen Adressen auflösen zu können.
Zuerst installiert man das Paket bind9 nach.
Nun sind wieder einige Dateien anzupassen, wobei diese sich zum größten Teil im Verzeichnis /etc/bind befinden. Die Hauptkonfigurationsdatei ist named.conf, an die muss man aber nicht heran, die Änderungen erfolgen an Dateien, die hier eingebunden werden.
In die Datei /etc/bind/named.conf.options kommen alle Voreinstellungen, die am Anfang berücksichtigt werden müssen:
options { directory "/var/cache/bind"; // If there is a firewall between you and nameservers you want // to talk to, you may need to fix the firewall to allow multiple // ports to talk. See http://www.kb.cert.org/vuls/id/800113 // If your ISP provided one or more IP addresses for stable // nameservers, you probably want to use them as forwarders. // Uncomment the following block, and insert the addresses replacing // the all-0's placeholder. forwarders { 192.168.1.254; 81.169.185.55; }; allow-query {192.168.1.0/24; }; auth-nxdomain no; # conform to RFC1035 listen-on-v6 { any; }; listen-on { 127.0.0.1; 192.168.1.1; }; };
Hier stehen vor allem die Forwarders, die Nameserver, an die Anfragen weitergeleitet werden, die lokal nicht zu beantworten sind. Danach noch ein paar einstellungen für das lokale Netzwerk.
Die Adressen werden über die Datei /etc/bind/named.conf.local eingebunden:
// // Do any local configuration here // // Consider adding the 1918 zones here, if they are not used in your // organization //include "/etc/bind/zones.rfc1918"; zone "hsan.hh.schule.de" { type master; file "db.privat"; allow-update { 127.0/16; 192.168/16; }; }; zone "1.168.192.in-addr.arpa" { type master; file "db.1.168.192"; allow-update { 127.0/16; 192.168/16; }; };
Hier eine typische Situation für ein lokales Netzwerk, einmal die Auflösung vom Namen zur IP-Adresse (db.privat) und dann die Auflösung von der IP-Adresse zum Namen (db.1.168.192).
Die beiden Dateien liegen im Verzeichnis /var/cache/bind:
Für die Vorwärtsauflösung:
$TTL 86400 ; 1 day $GENERATE 2-200 client-$ A 192.168.1.$ @ IN SOA server.hsan.hh.schule.de. postmaster.hsan.hh.schule.de.de. ( 2009031204 ; serial 10800 ; refresh (3 hours) 900 ; retry (15 minutes) 604800 ; expire (1 week) 86400 ; minimum (1 day) ) NS server.hsan.hh.schule.de. MX 0 server.hsan.hh.schule.de. server A 192.168.1.1 boss CNAME server ftp CNAME server mail CNAME server news CNAME server ns CNAME server www CNAME server
Und für die Rückwärtsauflösung:
$TTL 86400 ; 1 day $GENERATE 2-200 $ PTR client-$.hsan.hh.schule.de. @ IN SOA server.hsan.hh.schule.de. postmaster.hsan.hh.schule.de. ( 2009040204 ; serial 10800 ; refresh (3 hours) 900 ; retry (15 minutes) 604800 ; expire (1 week) 86400 ; minimum (1 day) ) NS server.hsan.hh.schule.de. 1 PTR server.hsan.hh.schule.de.
Weitere Informationen und Erläuterungen finden sich unter http://www.linuxbu.ch/pdf6/kapitel13.pdf und http://wiki.ubuntuusers.de/DNS-Server_Bind