Bei der Aktualisierung meiner Media-Wiki Installationen auf 1.15 hat sich ein kleines Problem ergeben. Die Überschriften in der Sidebar beginnen nun immer mit einem Kleinbuchstaben.

Siehe hierzu auch https://bugzilla.wikimedia.org/show_bug.cgi?id=1553

Eine einfache Lösung besteht darin die CSS-Datei anzupassen. Diese findet sich im Mediawikiverzeichnis in

skins/monobook/main.css

Hier such man die Abschnitte mit dem lowercase und kommentiert dieses aus.

.portlet h5 {
 background: transparent;
 padding: 0 1em 0 .5em;  
 display: inline;
 height: 1em;
/*      text-transform: lowercase; */
 font-size: 91%;
 font-weight: normal;
 white-space: nowrap;
}
.portlet h6 {
 background: #ffae2e;
 border: 1px solid #2f6fab;
 border-style: solid solid none solid;
 padding: 0 1em 0 1em;
/*      text-transform: lowercase; */
 display: block;
 font-size: 1em;
 ...

Schon ist der alte Zustand wiederhergestellt.

Die Installation von WindXP auf modernen Rechnern ist nur dann einfach, wenn der Hardware-Hersteller eine angepasste Installations-CD mitliefert.

Von einer normalen XP-Installations-CD aus ist eine Installation in der Regel nicht möglich, da dann die Festplatte nicht erkannt wird. Moderne Rechner verfügen über SATA-Festplatten, die möglichst im AHCI-Modus betrieben werden. Nur mit dem kann das recht alte XP nichts anfangen.

Es gibt von Intel XP-Treiber für diese Festplatten, die Treiber kann man prinzipiell im Installationsprozess mittels Druck auf F6 per Diskette einspielen. Nur welcher Rechner hat schon noch ein Disketten-Laufwerk? Und wenn XP Diskette sagt, dann meint XP auch Diskette. Ein Einspielen über CD oder auch ein USB-Diskettenlaufwerk funktioniert nicht.

Im Netz gibt es mehrere Beschreibungen, dass man das Problem oft lösen kann, indem man im BIOS die Festplatten in einen IDE-Modus umstellt. Das habe ich auch schon erfolgreich durchgespielt, danach kann man dann mit etwas Glück den Treiber einspielen und anschließend wieder in den AHCI-Modus zurückstellen.

Etwas einfacher sollte die Installation werden, wenn man die Treiber in die Installations-CD integriert, wie es auch die Hardware-Hersteller machen. Hierbei kann man dann auch gleich das aktuellste Service-Pack integrieren. Beschreibungen hierzu findet man unter dem Stichwort Slipstream-Installation.

Um die Slipstream-CD bequem erstellen zu können greift man auf zusätzliche Software zurück.

Bewährt hat sich hier das Programm nlite, welches kostenfrei verfügbar ist (Download-Größe etwas 2,5 MB). Das Programm benötigt zur Installation das .Net-Framework, welches von Microsoft bezogen werden kann Download-Größe etwa 22,5 MB). Stellt nlite bei der Installation fest, dass das .Net-Framework fehlt, so startet es einen Browser mit der entsprechenden Download-Seite.

Startet man nlite, so sucht es zuerst die Windows-CD von der aus die Aktualisierung erfolgen soll. Dabei spielt es keine Rolle, ob schon ein Service-Pack installiert wurde oder nicht, da die höheren Service-Packs die niedrigen enthalten.

Nlite kopiert den Inhalt der CD auf die Festplatte (etwa 650 MB).

winlite0

Im nächsten Schritt wählt man das Service-Pack aus. Bei meinen Bemühungen stimmte die Download-URL nicht, auf die nlite verweist. Der Link im deutschen Winlite-Wiki war aber korrekt.

winlite2

Das Service-Pack3 umfasst mehr als 300 MB.

Dann habe ich mir die Treiber für den Rechner geladen. Konkret handelt es sich um ein Acer Timeline 8471 und Acer bietet direkt die Treiber für WindXP und alle Hardware-Komponenten an (insgesamt etwa 1,5 GB).

acer-treiber

Wichtig sind aus meiner Sicht vor allem folgende Treiber:

  • SATA-AHCI
  • Chipset
  • LAN – Realtek

Die restlichen Treiber kann man auch später im laufenden Betrieb noch integrieren.

Bei anderen Geräten kann es notwendig sein direkt die Festplatten-Treiber von Intel zu laden. Benötigt wird dann der Intel Matrix Storage Manager.

Alle Treiber muss man entpacken. Bei den Acer-Treibern handelt es sich durchweg um ZIP-Archive, die Windows inzwischen mit Bordmitteln entpacken kann. Alle Archive habe ich in das Verzeichnis c:\treiber entpackt. Von dort aus findet nlite dann alles, was benötigt wird.

Nach den Vorbereitungen kann man nlite starten.

winlite1

Im ersten Schritt erfolgt die Einbindung des Service-Packs. Das Volumen im Installationsverzeichnis wächst dabei kaum, es werden ja nur fehlerhafte Dateien ausgewechselt, vom Volumen her immerhin etwa 50%.

Danach erfolgt die Integration der Treiber. Hier gibt man nlite das Verzeichnis an, in das die Treiber-Archive entpackt wurden. Nlite sucht dann selber in den Unterverzeichnissen nach Installationsdateien und zeigt das an, was es gefunden hat.

winlite3

Hier muss man aufpassen das richtige Betriebssystem und die richtige Version 32/64 Bit auszuwählen. Danach zeigt nlite noch einmal an, was es konkret an Treibern gefunden hat.

winlite4

Wenn ich das richtig verstehe, dann kann man ruhig zu viele Treiber einbinden, zumindest solange das Image noch auf eine CD passt. Bei der eigentlichen WindXP-Installation werden dann die passenden Treiber ausgewählt.

Obwohl ich insgesamt 1,5GB an Treibern von Acer geladen habe wurde das von nlite erstellt XP-Image nur knapp 100MB größer.