Schulen arbeiten meist mit Proxy-Servern. Einerseits um die Internetverbindung etwas schonen zu können, aber auch um die Internetzugriffe zu filtern.
In der Regel will man dafür aber nicht jeden Browser per Hand konfigurieren müssen. Daher gibt es Mechanismen, um die Konfigurationseinstellungen automatisch vornehmen zu können.
Dazu dient in der Regel eine Datei mit dem Namen wpad.dat (einige proprietäte Systeme erwarten den Namen proxy.pac).
Die Datei hat bei unserem IServ folgenden Inhalt:
function FindProxyForURL(url, host) { if ( isPlainHostName(host) || dnsDomainIs(host, "local") || dnsDomainIs(host, "localhost") || dnsDomainIs(host, "schule-rlw.de") || isInNet(host, "127.0.0.1", "255.0.0.0") || isInNet(host, "10.0.0.0", "255.0.0.0") ) { return "DIRECT"; } else { return "PROXY 172.27.16.2:3128" } }
Diese Datei kann man dem Client auf folgende Arten zukommen lassen:
1. Per DHCP
In der Konfigurationsdatei DES DHCP-Servers müssen sich die folgenden Zeilen finden:
option proxy-config code 252 = text; option proxy-config "http://schule-rlw.de/wpad.dat";
Bei TFK-Boxen ist das im Schulrouter Plus unter Dienste -> DHCP-Server zu finden, dort erfolgt der Eintrag in das große Textfenster.
Der Bezeichner, hier proxy-config, ist frei wählbar, muss nur in beiden Zeilen gleich sein. Wesentlich ist die Code-Nummer.
2. Per DNS
Viele Systeme sind in der Lage Autokonfiguration aktiv zu suchen. Dazu rufen sie die URL http://wpad/wpad.dat auf. Es muss also nur ein entsprecchender Eintrag im Nameserver vorhanden sein und die wpad.dat im Wurzelverzeichnis des Webservers liegen. Als Port kommt übrigens nur 80 in Frage, ein Zugriff per https ist nicht konfigurierbar.
3. mozilla.cfg
Hat man Zugriff auf eine zentrale Konfigurationsdatei für den Mozilla firefox, so kann man hier die folgenden zeilen eintragen:
pref("network.proxy.autoconfig_url", "http://schule-rlw.de/wpad.dat"); pref("network.proxy.type",2);
Damit wird die automatische Konfiguration aktiviert und gleichzeitig auch der Pfad zur Konfigurationsdatei angegeben.