Bei den neuen Ubuntu-Versionen ist anscheinend kein Oracle-Java mehr dabei. Das ist nicht weiter schlimm, da das Oracle-Java nicht wirklich installiert werden muss, es langt, wenn man die Archive an einem geeigneten Ort entpackt.

Es mach aber Sinn diese Version in die alternatives Verwaltung einzubinden.

Hat man also das Oracle-Java im Pfad /opt/oracle/jre entpackt, dann muss man es noch in das System einbinden mittels:

sudo update-alternatives --install "/usr/bin/java" "java" "/opt/oracle/jre/bin/java" 1
sudo update-alternatives --install "/usr/bin/javaws" "javaws" "/opt/oracle/jre/bin/javaws" 1

Aktivieren kann man es nun mittels:

sudo update-alternatives --set "java" "/opt/oracle/jre/bin/java"
sudo update-alternatives --set "javaws" "/opt/oracle/jre/bin/javaws"

oder über

sudo update-alternatives --config java

Hier kann man dann die gewünschte Version auswählen.

Weitere Hinweise unter:

  • https://wiki.ubuntuusers.de/Java/Installation/Oracle_Java/Java_8/
  • https://wiki.ubuntuusers.de/Java/Oracle_Java/

Aus alter Gewohnheit läuft man Arbeitsplatzrechner noch mit einem 32-Bit Ubuntu. Das möchte ich ändern und habe testweise ein 64-Bit Ubuntu 16.04 installiert.

Nun habe ich eine Anwendung, für die ich kein aktuelle Download-Verzeichnis kenne und für die ich keine 64-Bit Version bekommen kann. Diese Anwendung ist der PDF-Editor Cabaret Stage.

Im Prinzip lässt sich auch ein 32-Bit Java auf einem 64-Bit Linux installieren. Dazu holt man sich bei Oracle einfach die entsprechende Version, z.B. jre-8u102-linux-i586.tar.gz . Dieses Archiv kann man dann z.B. im Verzeichnis /opt entpacken. Ich habe das entstandene Verzeichnis dann etwas umbenannt, so dass mein Java unter /opt/jre32 erreichbar ist.

Im Startprogramm cabaretstage.sh habe ich dann die Zeile mit dem eigentlichen Programmaufruf erweitert zu:

/opt/jre32/bin/java -classpath "$MY_CLASSPATH" -Xms64m -Xmx256m com.cabaret.claptz.stage.main.StandardStage $*

Dadurch wird das systemweit installierte Java überhaupt nicht gestört.

Leider gibt es nun das Problem, dass im Zusammenhang mit dem Java AWT eine Reihe von 32-Bit Bibliotheken benötigt wird. Zum Glück kann man die auch auf einem 64-Bit System zusätzlich installieren.

sudo apt install libgtk2.0-0:i386 libxtst6:i386 libfreetype6:i386 libxrandr2:i386 libglib2.0-0:i386 libpulse0:i386 libgdk-pixbuf2.0-0:i386
sudo apt install libnspr4:i386 gtk2-engines-murrine:i386 libgail-common:i386 gnome-session-canberra:i386
sudo apt install libfreetype6:i386 unity-gtk3-module:i386 unity-gtk2-module:i386 atk-bridge2.0-0:i386 libcurl3:i386

Es werden dann noch einige Pakete aufgrund von Abhängigkeiten installiert.

dpkg-query -l *:i386

liefert bei mir als Ergebnis insgesamt 169 Pakete.

Dann noch

cd /usr/lib/i386-linux-gnuln -s libfreetype.so.6 libfreetype.so
Veröffentlicht unter linux.

Das SUN-Java hatte lange Zeit keine 64-Bit Version mit einem Mozilla Plugin. Inzwischen gibt es diese aber. Unter http://everflux.de/java-6u12-bringt-64bit-plugin-fur-ubuntu-linux-947/ findet sich eine Installationsbeschreibung, der man direkt folgen kann.

Man lädt das JRE oder JDK (momentan ist Version 6.13 aktuell) von den SUN-Seiten http://java.sun.com/javase/downloads/index.jsp ins /tmp Verzeichnis.

Dort entpackt man die Datei indem man

sh  jdk-6u13-linux-x64.bin

aufruft. Danach gibt es das Verzeichnis /tmp/jdk1.6.0_13/ welches man nach /usr/lib/jvm verschiebt mittels

sudo mv /tmp/jdk1.6.0_13  /usr/lib/jvm

Im Prinzip könnte man jetzt alle Links aktualisieren, ich habe nur den für das Browser-Plugin neu gesetzt

 cd  /usr/lib/mozilla/plugins
 sudo  rm libnpjp2.so
 sudo ln -s /usr/lib/jvm/jdk1.6.0_13/jre/lib/amd64/libnpjp2.so .

Nach dem Neustart des Browsers ist das Java-Plugin aktiv.

Wie oft muss man PDF-Formulare ausfüllen, die man dann nicht ausgefüllt speichern kann. Gerade Ämter, wie das Finanzamt und die Beihilfestelle  bieten gern solche Formulare an.

Das geniale Java-Programm Cabaret-Stage erlaubt es solche Formulare auszufüllen und ausgefüllt zu speichern. Eine enorme Arbeitserleichterung immer dann, wenn man häufiger das gleiche Formular ausfüllen muss.

Bei mir gibt es zwar komische Effekte, wenn ich aus dem Programm heraus drucke, es klappt aber problemlos, wenn ich das gespeicherte PDF im Adobe-Reader ausdrucke.

Das Programm ist nicht frei, es gibt aber eine für Privatanwender kostenlose Version.

Ein tolles Programm für die Mathematik. Geogebra dient ursprünglich für geometrische Konstruktionen, kann aber inzwischen viel mehr. Ableitungen macht das Programm symbolisch, so dass auch Kurvendiskussionen kein Problem mehr sein.

Als Java-Programm läuft Geogebra auf allen Plattformen. Es gibt auch eine Webstart-Version, die nicht installiert werden muss, sondern über den Browser gestartet wird. Leider ist das im Zusammenhang mit den Proxy-Servern in Schulen nicht immer ganz problemlos. Man kann aber auch die webstart-anwendung auf dem schuleigenen Server ablegen.

Beim Arbeiten mit Eclipse ist es wichtig auf die richtige Java-Version zu achten. Bei Ubuntu ist standardmäßig eine freie Java-Version installiert, das haut aber mit Eclipse nicht richtig hin. eclipse1

Unter Window -> Preferences findet sich der Dialog zum Einstellen der JRE. Ich suche jedesmal wieder lange nach der richtigen Stelle.

Bei etwas älteren JRE-Versionen hatte ich Probleme damit, dass Swing-Anwendungen sehr lahm waren. Mit der aktuellen Version ist kaum ein Unterschied zu erkennen.