Netgear ReadyNAS RN102
Seit heute verfüge ich über das Netgear ReadyNAS RN10222D. Meine Buffalo_LinkStation_Live läuft zwar seit 2007 problemlos (aktuell 1400 Tage ohne Unterechung), aber eine zusätzliche Sicherung und etwas mehr Plattenplatz kann nicht schaden. Ich habe mir die Variante mit 2x2 TB im Raid1 geholt, zu einem Preis von knapp über 300€ bei Amazon.
Daten
Die folgenden Hardware-Informationen lassen sich in der Konsole ermitteln:
model name : ARMv7 Processor rev 1 (v7l) BogoMIPS : 34.37
Speicher : 500MB
Festplatten
Device Start End Sectors Size Type /dev/sda1 64 8388671 8388608 4G Linux RAID /dev/sda2 8388672 9437247 1048576 512M Linux RAID /dev/sda3 9437248 3907025072 3897587825 1.8T Linux RAID
Device Start End Sectors Size Type /dev/sdb1 64 8388671 8388608 4G Linux RAID /dev/sdb2 8388672 9437247 1048576 512M Linux RAID /dev/sdb3 9437248 3907025072 3897587825 1.8T Linux RAID
Als Raid-System wird daraus
/dev/md0: 4 GiB, 4290772992 bytes, 8380416 sectors /dev/md1: 511.4 MiB, 536281088 bytes, 1047424 sectors /dev/md127: 1.8 TiB, 1995430690816 bytes, 3897325568 sectors
Das Dateisystem ist btrfs
Sichern mittels rsync
Sehr nützlich finde ich, dass die Shares auf dem NAS auch per Rsync erreichbar sind, da man auf dem Gerät einen entsprechenden Daemon starten kann. Das erleichtert die Sicherungen erheblich, da nur veränderte Dateien übertragen werden. Die Syntax für das rsync ist leider nirgends richtig beschrieben (außer bei Jon Haddad ).
rsync -azv /home/debacher rsync://<Benutzername>@192.168.1.18:/Sichern/
oder
rsync -azv /home/debacher <Benutzername>@192.168.1.18::/Sichern/
Falls auch ein Passwort mit angegeben werden soll:
export RSYNC_PASSWORD="<Passwort>" rsync -azv /home/debacher rsync://<Benutzername>@192.168.1.18:/Sichern/
oder, wenn es nur eine Zeile sein soll:
export RSYNC_PASSWORD="<Passwort>"; rsync -azv /home/debacher rsync://<Benutzername>@192.168.1.18:/Sichern/
Mit den Slashes bei den Pfadangaben muss man etwas aufpassen: Der abschließende Slash / beim Quell-Verzeichnis bewirkt, dass nur der Inhalt vom Verzeichnis übertragen wird. Lässt man diesen Slash weg, wird das Verzeichnis ebenfalls mit kopiert, das ganze rutscht dann um eine Verzeichnisstufe tiefer.
dlna-Player
Auf dem NAS befinden sich alle Audios, Videos und Bilder. Da ist es naheliegend, auch über Netz auf diese Vorräte zugreifen zu können. Dazu dient der eingebaute ReadyDLNA Server, der die Daten im Netz zur Verfügung stellt, sofern man ihn unter System -> Einstellungen -> Dienst aktiviert hat. Bei den einzelnen Shares kann man dann noch angeben, welchen Medientyp sie zur Verfügung stellen. Mit dem richtigen Client kann man dann auf jedem Gerät im Netz auf die Ressourcen zugreifen.
Irgendwelche Apps auf dem NAS müssen nicht installiert sein, es muss nur der Dienst ReadyDLNA aktiviert sein und vermutlich auch UPnP.
VLC-Player
Der VLC-Player ist ab der Version 2.0 als dlna-Client geeignet, die Funktion ist aber etwas versteckt. Man findet sie unter Ansicht -> Wiedergabeliste. Hier wählt man Lokales-Netzwerk -> Universal Plug'n'Play, hier sollte dann das ReadyNAS auftauchen. Da das Einlesen der Medienlisten etwas dauert muss man etwas warten, bevor man Medien auswählen kann. Bilder zeigt VLC als Diashow, Filme und Audios spielt VLC natürlich direkt.
eezUPnP
Dieses nette Java-Programm gibt es für verschiedene Betriebssysteme unter http://www.eezupnp.de/index.html zum kostenlosen Download. Es muss nicht weiter installiert werden, sofern ein Java-Runtime-System zur Verfügung steht, es langt das Paket zu entpacken und das darin befindliche Startprogramm auszuführen. Bei mir ist es aber nur in der Lage Musik abzuspielen, Bilder und Videos bekomme ich nicht richtig angezeigt.
Slick UPNP
Auch auf einem Android-Tablet wollte ich einen entsprechenden Player einsetzen können. Nach etwas Recherche und einigen Fehlversuchen bin ich auf das Tool SlickUPNP gestoßen. Es ist kostenlos und tut genau das, was es soll.
Ist schon witzig die eigenen Filme auf dem Tablet verfolgen zu können.